Regionalmanagertreffen in Gifhorn: Diskussionen über die Zukunft von LEADER

Am 16. April 2024 fand im Rittersaal des Schlosses Gifhorn ein Niedersachsentreffen der Regionalmanager:innen statt. Das Regionalmanagement der LEADER-Region Heideregion Uelzen wurde hierbei von Herrn Mark Braun vertreten.

Mark Braun auf dem Weg zum Treffen der Regionalmanager:innen

Auf der Veranstaltung wurden unterschiedliche, im LEADER-Kontext relevante Themen angesprochen und diskutiert. Einer dieser wichtigen Punkte behandelte die Erstellung eines Positionspapiers zu geplanten GAK-Kürzungen. Auf EU-Ebene laufen derzeit die Vorbereitungen für die nächste Förderperiode ab 2028. Es wird erwartet, dass LEADER in Zukunft nicht mehr Teil des Landwirtschaftsfonds sein wird. Deutschland ist derzeit Spitzenreiter in Sachen LEADER-Anteil im ELER und plädiert dafür, für LEADER einen neuen, außerhalb der großen laufenden Fonds aufzusetzen. Ein „Neustart“ mit einem eigenen Fonds könnte die Umsetzungsbedingungen vereinfachen.

Des Weiteren wurde eine Umfrage unter allen Regionalmanagements zum Thema Kofinanzierung ausgewertet, die im Vorfeld der Veranstaltung erhoben wurde. Im Rahmen dieser Umfrage ging es darum, ob ein Kofinanzierungstopf zur Förderung bestimmter Projekte in den einzelnen Regionen etabliert ist. In 14 Regionen ist dies der Fall. In 19 Regionen gibt es derzeit keinen Kofinanzierungstopf, in drei weiteren Regionen wird ein solcher aktuell vorbereitet. Die Auflagen oder Einschränkungen für einen Kofinanzierungstopf sind unterschiedlich. Grundsätzlich sind die darin enthaltenen Finanzmittel allerdings als nachrangig zu anderen Kofinanzierungsmitteln anzusehen und können nur für bestimmte Projekte verwendet werden. Dazu zählen insbesondere private Projekte, Vereinsprojekte oder Projekte mit überregionaler Bedeutung.

Das Regionalmanagement bedankt sich herzlich bei den Veranstaltern vor Ort für die Einladung und Organisation des Treffens. Die Veranstaltung wurde als sehr hilfreich für die Weiterentwicklung des LEADER-Gedankens für die Heideregion Uelzen empfunden.